Allgemeine Informationen
Jedem chirurgischen Eingriff in unserer Praxisklinik geht immer ein persönliches Gespräch mit Ihnen voraus. Wir beraten Sie fachgerecht und klären Sie umfassend über Ihre Operation und die jeweilige Form der Anästhesie (Betäubung) auf. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Angst vor dem Eingriff haben. Wir finden bestimmt eine für Sie passende Lösung.
Lokalanästhesie (Örtliche Betäubung)
Für viele Operationen der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie genügt in der Regel eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie). Die örtliche Betäubung eignet sich für kleinere und mittlere Operationen aber auch für schmerzhafte Untersuchungen der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Sie wird ebenfalls bei akuten oder chronischen Schmerzen eingesetzt. Das mit einer Spritze örtlich verabreichte Betäubungsmittel sorgt zeitlich begrenzt für den Ausfall der Schmerz-, Temperatur- und Berührungsempfindung.
Lachgasnarkose
Die moderne Lachgasnarkose bietet nicht nur für Angstpatienten und Kinder eine komfortable und entspannte Behandlungsmöglichkeit. Es gibt kaum alters- oder krankheitsbedingte Einschränkungen für eine Lachgasnarkose. Das Einatmen von Lachgas bewirkt eine innere Ruhe, entspannt Sie und reduziert das Schmerzempfinden. Die Zeitwahrnehmung verändert sich, so dass Ihnen die Behandlung kürzer vorkommt. Im Gegensatz zu anderen Narkosearten sind Sie beim Einsatz von Lachgas bei vollem Bewusstsein und zu jeder Zeit ansprechbar. In speziellen Fällen oder bei umfangreicheren Eingriffen kombinieren wir die Lachgasnarkose auch mit anderen Sedierungsverfahren.
Analgosedierung (Dämmerschlaf)
Bei umfangreicheren Eingriffen oder ängstlichen Patienten bieten wir ein entspannendes Medikament (Sedierung) an, um den Eingriff erträglicher zu machen.
Intubationsnarkose (Allgemeinnarkose/ Vollnarkose)
Behandlungen in Vollnarkose werden zur Optimierung der Patientensicherheit in den Operationssälen des Joseph-Hospital Warendorf durchgeführt. Die Anästhesieabteilung unter der Leitung von Dr. med. Alexander Reich führt jährlich etwa 5.000 Anästhesien durch.
Zum Einsatz kommen moderne Narkoseverfahren mit verschiedenen, individuell abgestimmten Medikamenten. Jeder Patient wird je nach Art der Operation und seines Körperzustandes versorgt. Die Fachärzte der Abteilung verfügen über spezielle Zusatzqualifikationen in der Schmerztherapie, daher wird ein besonderes Augenmerk auf die postoperative Schmerztherapie gelegt.
Nach der Operation werden unsere Patienten zunächst im anästhesiologisch geführten Aufwachraum betreut und anschließend auf der Kurzlieger-Station (Station 4b) versorgt. Die Entlassung der Patienten erfolgt nach Kontrolle durch den behandelnden Arzt (Operateur) und Anästhesisten.
Nach einer Vollnarkose
Sie bekommen in jedem Fall eine Liste mit Verhaltensregeln und eine Notfallnummer, unter der Sie auch außerhalb der Sprechstunde den behandelnden Arzt erreichen können. Verhaltensregeln zum Download
Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Der Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen ist bei Narkosen sehr begrenzt. Die Regelleistung ist in den meisten Fällen die örtliche Betäubung (Lokalanästhesie). Bitte beachten Sie, dass Leistungen, die über eine örtliche Betäubung hinausgehen, dann privat in Rechnung gestellt werden müssen. Ob in Ihrem Fall eine Narkose von Ihrer Gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, klären wir mit Ihnen im Beratungsgespräch.
Was ist zu beachten?
Bitte informieren Sie uns über die Medikamente, die Sie regelmäßig und zum Zeitpunkt des Eingriffs nehmen!
Bitte lassen Sie sich nach der Operation nach Hause begleiten, fahren Sie nicht selbst!